Freitag, 10. Oktober 2014

Tag 131 - Aufräumgeschichten und wie die Zeit alles so verändert

Hattet ihr früher als Kind auch immer diese Diskussion mit euren Eltern, wenn es um's Aufräumen ging? Also bei mir gab's die auf jeden Fall und das sah in etwa immer so aus:
Mama: Räum Dein Zimmer auf!
Klein-Jenny:Wieso? D:
Mama: Weil das schrecklich aussieht!
Klein-Jenny: Aber mich stört das nicht!
Mama: Aber mich!
Klein-Jenny: Ja, DU musst aber auch nicht in dem Zimmer wohnen!
Damals war mir das vollkommen unverständlich, wieso meine Mama da unbedingt wollte, dass ich mein Zimmer aufräume, ich meine, mich hat die Unordnung nicht gestört und außer mir musste das doch auch keiner sehen. Naja, wisst ihr was heute passiert ist? Ich hatte in etwa die gleiche Unterhaltung mit Madeleine. Da sieht man mal wie schnell das geht mit dem erwachsen werden.
Als wir unten im Spielzimmer waren habe ich mir nämlich so eine große Plastikbox genommen, von denen die hier Unmengen haben, hab die ausgekippt und dann angefangen alle Klamotten für die American Girl Dolls zusammenzusuchen, auf die hier alle so stehen. Und das war auch gar nicht so einfach, weil die einfach sooo unendlich viel Kram haben, das ist schon nicht mehr schön. Auf jeden Fall habe ich mich durch was weiß ich wie viele Körbe und Kisten und Boxen gesucht und teilweise Sachen gefunden, die ich meinen Lebtag noch nicht gesehen habe. Ich mein ernsthaft, ich bin seit über 4 Monaten hier und finde andauernd Sachen, die ich noch nie gesehen habe, das sollte euch einen kleinen Einblick darin geben was die hier so alles haben. Und ich hab manchmal das Gefühl, dass die gar nicht wissen, was die alles noch hier so rumfliegen haben.
Auf jeden Fall bin ich dann irgendwann halb verzweifelt und habe noch jeweils eine Box mit Barbie-Sachen (da haben die tatsächlich fast genauso viel von, wie ich als Kind - wird aber natürlich nie angerührt), Build-a-Bear Gedöns und Babyklamotten angefangen. Zwischendrin finde ich übrigens auch immer wieder diverse Haargummis und Socken. Ohne Scheiß, da fliegen überall Socken von den Kindern rum. Auf jeden Fall war ich dann fleißig am sortieren, als Maddie dann ganz genervt anfing:
Maddie: Du kannst aufhören die Sachen zu sortieren.
Ich: Aber das nervt mich.
Maddie: Wieso nervt dich das? Das sind doch nicht deine Sachen.
Ich: Ja schon, aber ihr habt so viel Zeug und ihr wisst nicht mal, dass ihr das habt und das hat alles einen Haufen Geld gekostet und ich find das nicht gut, dass die dann einfach so in der Gegend rumfliegen und ihr nicht damit spielt.
Maddie: Aber wir spielen doch damit! Wenn wir was wollen wühlen wir uns einfach durch alle Kisten!
Naja, und wie gut das funktioniert seht ihr daran, dass ich andauernd unbekannte Sachen finde.
Das war heute so das einprägendste Erlebnis würde ich sagen. Ansonsten habe ich dann auch mal meine Wochenaufgabe für den UCLA Kurs abgeschickt und abends sind wir noch alle zusammen zu Ichiban gegangen, das ist das japanische Restaurant, in dem sie vor dir kochen :)

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