Samstag, 6. September 2014

Tag 96 - Die geheimen Superkräfte der Einkaufstüten

Erinnert ihr euch an die Plastiktütengeschichte, die ich euch schon seit Ewigkeiten mal erzählen wollte? Die kommt jetzt nicht. Aber das erwähne ich, weil daraus resultiert, dass man immer irgendwo Tüten im Haus hat und das hat mir heute das Leben gerettet.
Angefangen hat es damit, dass ich eine Spinne im Badezimmer hatte. Da ich aber fast jeden Tag hier irgendwo kleine Weberknechte in der Ecke sitzen habe ist das jetzt noch generell kein extrem großes Problem. Normalerweise nehme ich meinen Schuh (ich hab einen eigenen Schuh nur für dieses Zweck) und hau da ein- oder zwei- oder dreimal ordentlich drauf und dann wars das mit der Spinne. Wo also lag heute mein Problem? Ganz einfach. Das Ding war riesig. Ich schwöre euch, ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so einen großen Weberknecht gesehen. das war richtig abartig. Ich hing da also und wusste nicht was ich machen sollte. Das mit dem Schuh hatte sich erledigt, die Spinne war zu groß was folglich bedeutet, dass ich nicht so nah an sie rangehen kann und dazu kam, dass die in so einer dämlichen Vertiefung unter meinem Waschtisch saß, da kommt man dann auch schlecht mit dem Schuh dran. Einfach da sitzen lassen konnte ich die auch nicht, dafür war sie zu groß, wenn die auf einmal weg gewesen wäre, wär das nicht so lustig gewesen. Ihr müsst euch dazu noch denken, dass es morgens war und ich gerade erst aus dem Bett gehüpft war. Also guck ich mich verzweifelt in meinem Zimmer um, nach einem Gegenstand, der groß genug ist die Spinne mit einem mal zu zerquetschen (der Gedanke, das das Vieh noch irgendwo rumläuft beschert mir eine Gänsehaut), aber gleichzeitig kompakt genug um da ran zu kommen. Zudem wär's noch ganz gut, wenn es etwas wäre was ich nicht mehr brauche. Unnötig zu erwähnen, dass ich sowas für gewöhnlich nicht irgendwo hier rum liegen habe. Auf einmal ist mir aber eine Idee gekommen für die ich mich selbst schon ein bisschen feier. Ich hab also einen Schuhkarton aus meinem Schrank genommen und eine Plastiktüte, hab diese dann über den Karton gezogen und tadaaaa die perfekte Spinnentötungsmaschine. Nach getaner Arbeit musste ich einfach nur die Tüte umstülpen und in den Müll werfen.
Das war aber nicht der einzige Zwischenfall heute. Greta, also einer der zwei Hunde hat ab und zu leichte Problem mit Inkontinenz. Und dann musste ich sie heute zwei mal hintereinander zurechtweisen, mit "Aus" und so. Als Dank dafür hat sie mir dann natürlich ein nettes Geschenk auf dem Boden hinterlassen. Irgendwie ist es komisch, weil ich eigentlich bei sowas nicht mehr empfindlich bin, zumindest bei Kindern. Ich mein, ich wechsel Quentins Windel, bzw jetzt geht er ja auf Klo und ich wisch ihm aber ja noch den Hintern ab, aber bei Hundepisse dreht sich mir alles um, das fand ich einfach nur mega eklig. Da ich die Pfütze da aber nicht einfach mitten im Weg rumliegen lassen konnte musste ich mir was einfallen lassen. Und jetzt kommen wieder die Plastiktüten ins Spiel. Die kann man nämlich auch super als Handschuh verwenden, wenn man ungefähr eine halbe Rolle Küchentücher verwendet um das aufzuwischen und dannach dann nochmal eine Drittel Rolle das Reinigungsspray da ein- und wegzuwischen. Und wenn man fertig ist packt man das ganze Gedöns mit der Hand im Tütenhandschuh an, stülpt das ganze wieder um, knotet es zu und tadaaa man musste nichts berühren. Not macht erfinderisch :D
Nach diesen Aufregungen musste ich mir abends natürlich was gönnen und bin mit Leandra, Emily und Karo zum Inder Essen gegangen :D

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