Sonntag, 21. September 2014

Tag 111 - Midtown Music Festival

Ich bin mal wieder sehr spät dran, aber ich war einfach wieder vollkommen am Arsch als ich nach Hause kam, kennt ihr ja schon.
Mein Samstag hat damit angefangen, dass ich um 8 Uhr aufgewacht bin. Ja, 8 Uhr und ja, ohne Wecker, das kann ich selbst noch nicht so richtig glauben und ich war dann auch direkt schon mit Energie vollgepumpt und bereit um was zu erleben, noch ungewöhnlicher, ich weiß. Und das erste was mir einfiel war das Music Midtown oder Midtown Music Festival, wie auch immer das richtig ist. Da wollte ich ursprünglich schon hin, aber irgendwie hatte niemand richtig Zeit und deshalb hab ich mir auch keine Karte geholt. Da Karo's Gastfamilie aber gestern ganz spontan entschlossen hat über das Wochenende wegzufahren hatte sie also doch frei, also war mein erster Staatsakt sie aufzuwecken. Hätte mich im übrigen mein Leben kosten können, weil unsere Schlafrhythmen sich sehr ähnlich sind. Also hab ich erst auf WhatsApp gespamt und dann bei den Nachrichten, um sie dann anzurufen und festzustellen, dass das Handy aus war. Da hatte jemand eine Vorahnung würde ich sagen :D
Auf jeden Fall haben wir es geschafft gegen Mittag dann hier loszufahren und sind zur Marta gebuckelt. Und damit dann halt nach Atlanta rein. Ich sag euch, ich hab die noch nie so voll gesehen und alles Leute, die auch zu dem Festival wollten.
Als wir dann also da am Eingang angekommen waren mussten wir erstmal Tickets bekommen. Gar nicht so einfach. Wir standen also darum und haben versucht herauszufinden wer so aussieht, als würde er Tickets verkaufen. Dann mussten wir feststellen, dass man an der offiziellen Stelle auch keine Tickets mehr kaufen konnte, weil alles ausverkauft war und joa, dann hingen wir da also und haben schon Pläne geschmiedet, wie wir uns dareinschleichen könnten und alles.
Als wir schon kurz davor waren aufzugeben, hat uns jemand angesprochen, der seine Karte wohl verkaufen wollte, weil man ja nie so genau weiß, ob die gefälscht ist oder nicht waren wir natürlich erstmal skeptisch, aber dann hat der uns da halt quasi durch den Eingang geschleust und ich sage euch, der hatte irgendeinen Deal mit den Leuten am Eingang, weil der mit einer Karte dadurchging, die zusätzlich nicht mehr gescannt wurde und dann natürlich mit der Karte wieder zurück ist. Man könnte also sagen, dass wir eine unsichtbare Karte gekauft haben. Und ich sage euch, der Typ hat sich da kaputtverdient an dem Tag. Wie auch immer, das Problem war gelöst und wir waren drin, das ist die Hauptsache. Die hatten da drei Bühnen, eine ein bisschen außerhalb und dann zwei direkt nebeneinander, da ging es dann auch im fliegenden Wechsel hin und her, wenn auf der einen Bühne ein Akt aufgehört hat zu spielen, ging es auf der anderen Bühne direkt weiter, war eigentlich voll gut, weil man so halt einfach nicht dieses Wartezeiten dazwischen hatte.
Auf jeden Fall haben wir uns erstmal was zu trinken geholt und was zu essen, sogar ganz amerikanisch einen Corndog, was theoretisch nur so ein Siedewürstchen ist, das von diesem Cornbread umhüllt ist, schmeckt halt außen wie meine geliebten Hush Puppies :D
Damit haben wir uns dann erstmal auf eine Wiese gesetzt und uns B.o.B und Fitz and the Tandrums angehört, wobei ich von letzterem vorher noch nie was gehört hatte. War auf jeden Fall richtig gut, das Wetter war genial und die Stimmung war auch toll und dann kommt noch Musik dazu, was könnte besser sein?






(Ich bin voll der gute Kameramann, sieht man, oder? *hust*)
Als Lana Del Rey dann angefangen hat zu spielen sind wir da noch kurz hin, aber das war alles andere als berauschend muss ich sagen, ich mochte es auf jeden Fall nicht und dann sind wir halt relativ schnell auch wieder zur anderen Bühne, um uns gute Plätze für Bastille zu sichern.
Die waren live dann acuh mehr als genial. Aber ohne Witz, ich war noch nie auf einem Konzert, auf dem man so dicht aufeinander hing. Da hattest du ja irgendwie kaum Platz zum atmen, es sind auch immer wieder Leute rausgegangen, einfach weil das richtig schlimm war. Irgendwann hatte ich dann auch einen richtig ekligen Typen hinter mir, der mir andauernd an die Hüften gepackt hat. Hat 'ne Weile gedauert, bis die Message angekommen ist, als ich andauernd seine Hände weggeschubst hab, ich war echt kurz davor mich rumzudrehen und dem eine zu klatschen, ernsthaft, bahhh, richtig ekelhaft.



 Als Bastille dann irgendwann leider vorbei war, sind wir ganz schnell zur anderen Bühne, um da noch Eminem zu sehen. Am Anfang fand ich's nicht so genial muss ich zugeben, ich kannte halt keinen einzigen Song, aber nach so 20 Minuten wurde es richtig gut, dann kamen Songs die ich kannte und das war dann echt gut. Das Wort "Motherfucker" oder alternativ auch "motherfucking" kann ich jetzt übrigens nicht mehr hören. In jedem Satz, hinter jedem Wort, andauernd.
Links und rechts und hinter mir hat auch gefühlt jeder nen Joint in der Hand gehabt. So viel Rauch, wie ich eingeatmet habe hätte es mich nicht gewundert, wenn ich auch high gewesen wäre. Und ich wette wir haben nach Gras gestunken. Aber davon abgesehen, war das auch echt gut.
Und dann war es auch schon vorbei :(




Wir sind dann wieder Richtung Marta gegangen und die Straßen waren voll und die Straßen sind hier ja immer richtig breit, da waren nur Menschen, die komplette Straße, der Bürgersteig, alles voll, vor uns hat man kein Ende gesehen und hinter uns auch nicht, das war richtig krass irgendwie. Und die Marta war natürlich auch wieder richtig krass voll. Auf dem Weg nach Hause haben wir uns dank dem Navi auch noch mehrmals verfahren, aber irgendwann sind wir doch angekommen und joa, das wars dann schon.
Jetzt hab ich im übrigen Muskelkater, da sieht man mal was die USA aus mir gemacht hat, ich müsste echt anfangen mal Sport zu machen.
War auf jeden Fall ein echt genialer Tag :D

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