Sonntag, 25. Januar 2015

Tag 238 - Das P in den Augen

Ich habe heute (Achtung: Überraschung) nicht viel gemacht. So ein typischer Sonntag eben, an dem man im Schlafanzug, mit Brille und ungeschminkt den ganzen Tag vor dem Sofa sitzt... oder wie das dann hier aussieht: an dem man in gemütlichen Klamotten, mit Kontaktlinsen und geschmickt den ganzen Tag auf seinem Bett sitzt. Sowas wie im Schlafanzug bleiben und wie ein Assi durch's Haus laufen ist hier nämlich irgendwie nicht. Ich weiß nicht, aber ich meine ich habe seit meiner Ankunft hier keinen einzigen kompletten Tag ungeschminkt und im Schlafanzug verbracht. Ich fühl mich dann aber auch nicht wohl, wenn ich hochgehe und so, ich weiß nicht. Und auf der anderen Seite ist das auch gut, weil man dann mehr oder weniger spontan das Haus verlassen kann und auch auf Besuch einigermaßen eingestellt ist immer. Anders als in Deutschland, wo ich immer erst kurz Panik schieben musste bevor ich im Laufschritt mein Zimmer aufgeräumt habe (alles was draußen rumlag in Schränke geschmissen habe), mich umgezogen habe (im Lauf-Hopsen eine Jeans angezogen und dann eine Sweatjacke übergeworfen, damit man das Schlabberschirt nicht sieht), im Schnellverfahren ein bisschen was an Make-Up in's Gesicht geklatscht habe (um Schadensbegrenzung zu betreiben) und meine Haare irgendwie zu etwas Frisurähnlichen zusammenzuknuddeln (Harre nehmen, den Haargummi irgendwie darein und dann passt das). Dazu ist es im Vergleich jetzt echt einfach.
Naja, zum heutigen Tag könnte ich vielleicht sagen, dass ich mir die Nägel lackiert habe (sehr spannend), meine Wochenaufgabe eingeschickt habe (noch spannender) und letztlich kam dann Johanna sogar noch vorbei und anschließend haben wir uns dann noch mit Karo im Steak 'n' Shake getroffen. Eigentlich wollte Karo anschließend noch mit zu mir, aber sie wurde zurückgerufen und so blieb es an Johanna und mir hängen und wir haben unseren Sonntagabend wie letzte Woche verbracht: mit der Wii. Und ich muss sagen, ich bin echt besser geworden, wenn ich wieder in Deutschland bin werd ich dann vielleicht nicht mehr mit ganz so großem Abstand verlieren, Tina :D
Was heute außerdem noch war ist der 18. Geburtstag meines kleinen Bruders, was mir nur bewusst macht, dass ich tatsächlich immer älter werde (und vielleicht langsam mal herausfinden sollte was ich mit meinem Leben anfangen will, aber das ist eine andere Geschichte).

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