Samstag, 10. Januar 2015

Tag 222 - Schnapszahl

Ich war heute ein bisschen fleißig, ich hab nämlich wirklich meine Wochenaufgabe fertiggestellt und zumindest mal irgendwie angefangen mich wegen der Volunteer Work, die ich für den Online Kurs brauche, umzusehen. Damit bin ich übrigens super früh dran, ist nämlich nicht so, dass der Kurs in ca. 4 Wochen zu Ende ist oder so :D
Ansonsten habe ich halt gearbeitet und mich dann abends mit Karo, Johanna, Emily und Leandra in der North Point Mall getroffen, eigentlich wollten Karo, Johanna und ich auch noch um 9 in's Kino gehen, aber weil wir dann alle schon so schön da saßen und am verzillen waren (wie man in der Eifel jetzt so schön sagen würde), hatten wir dann irgendwie keine Lust zu gehen :D
Um ca. halb 10 hat man uns dann rausgeschmissen, weil die Mall um 9 zugemacht hat und das heißt, dass wir uns irgendeinen anderen Ort suchen mussten. Hier kann man nämlich echt irgendwie nichts machen und nirgendwohin gehen, außer zur Mall (die um 9 ja zumacht) oder Restaurants (auch nicht optimal, weil wir alle schon gegessen hatten), also sind wir kurzerhand und in unserer Not alle in Emilys Auto gestiegen und waren da tatsächlich so ca. 2 Stunden wir mir gerade auffällt. War auf jeden Fall sehr viel lustiger, als sich das jetzt anhört. Wir hatten vor allem Spaß mit Emilys Tacho, der ist nämlich kaputt und dann sind wir im Stand dann einfach mal 30MPH gefahren und später dann über 210, die Nadel war fast wieder auf Anfang. Das hat mein Leben auch wieder bereichert, ich mein, wer will nicht insgeheim mal sehen wie die Tachonadel einmal fast rumgeht, ich meine sogar, dass ich das schon sehen wollte, seit ich ein Kind war. Eine weitere Erfahrung für's Leben habe ich heute auch gemacht. Ich habe nämlich an der Ampel mit dem Fahrer des Autos neben mir geredet. Zugegeben war das jetzt auch Johanna und kein wildfremder, gutaussehender Typ im Caprio, aber immerhin würde ich sagen :D
Und ich hatte heute das beste Beispiel für Amerika als ich im Walmart war um noch Kosmetika und Drogerieprodukte zu kaufen (gibt's nämlich nirgends so billig wie da, obschon immer noch teuer im Vergleich zu Deutschland). Ich stand da nämlich einfach vor dem Regal, als auf einmal so ein Mädchen (schätzungsweise um die 18) auf mich zukam und gesagt hat, dass sie meine Schuhe total mag und wissen will wo die her sind. Für die Schuhe habe ich nebenbei erwähnt schon total viele Komplimente bekommen (unter anderem von Johannas und meinem Gastvater), dabei sind das ganz einfache weiße Converse, aber halt die kurzen und nicht die hohen, die über den Knöchel gehen, man sollte meinen, dass es die oft genug gibt, dass da kein großes Trara drum gemacht wird. Aber zurück zur Story, sie fragt mich dann nämlich ob wir uns irgendwoher kennen und ich sag dann natürlich, dass das eher unwahrscheinlich ist, weil (um nicht unhöflich zu klingen) ich nämlich aus Deutschland komme. Und daraus wurde dann ein komplettes Gespräch aufgebaut, dass damit geendet hat, dass sie meine Nummer haben wollte. Und wenn ich mir in einer Sache sicher bin, dann darin, dass ich nie wieder was von ihr hören werde, so ist das nämlich hier, ein Gespräch aufzubauen mag vielleicht leichter sein, aber richtig in Kontakt zu kommen, eher nicht. Wenn hier jemand sagt "Komm doch mal zum Kaffee vorbei" heißt das nicht, dass man mal zum Kaffee vorbeikommen soll, das ist nur irgendwas höfliches und nettes gesagt.
Naja, es ist jetzt auf jeden Fall schon spät und ich muss morgen arbeiten, also gute Nacht :)

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