Donnerstag, 6. November 2014

Tag 158 - Was Serien mit deinem Leben anstellen

Ich bin nicht die einzige Verrückte auf der Welt. Wieso fragt ihr euch jetzt. Das ganze begann folgendermaßen. Ich hab die beiden Großen zum Musikunterricht gefahren und bin dann auch da geblieben, wie man das immer so macht. Auf jeden Fall gibt es da so einen Warteraum und am Eingang ist ein Schreibtisch, an dem eine ältere Frau sitzt und was weiß ich was tut. Als die Mädels dann fertig waren sind wir halt nach vorne gegangen und haben uns verabschiedet und so, auf jeden Fall war die Frau da munter am rumbasteln, an TARDIS-Postkarten. Die TARDIS ist btw das Raumschiff vom Doctor, aus Doctor Who und sieht so aus:

Auf jeden Fall kommt man dann halt in's Gespräch, so á la "Ja, ich feier das auch" und häste nicht gesehen und dann ging's los. Sie hat in ihrem Schreibtisch rumgewühlt und dann einen ganzen Hefter rausgeholt, in dem nur so Zeug war und irgendwie war die ganze Situation total lustig, aber auf der anderen Seite hat sie auch so ewig geredet und die Mädels waren voll genervt und ich wollte auch los, weil ich Gracepoint nicht verpassen wollte, weil das um 9 kommt und es war halt kurz nach 8 und mit nach Hause fahren und duschen und allem.
Und das sind die Probleme, die mit einer (mehr oder minder) ungesunden Obsession für diverse Serien einhergehen und mit denen ich mich im Alltag rumschlagen muss. Und dazu kommt dann noch sowas wie Zeitmanagement, wenn man versucht bei einer Serie aufzuholen, Schlafmangel, wenn man die ganze Nacht mal wieder nichts anderes gemacht hat, ganz zu schweigen von diversen Serientoden oder sollte dein Lieblingsschauspieler aussteigen! Das ist eine Katastrophe, kann ich euch sagen. Und auch ganz ganz vorne mit dabei ist, ist der Hiatus, oder einfach gesagt, eine Pause der Serie. Ganz besonders toll übrigens bei Sherlock, da kommt die nächste Staffel nämlich erst 2016! 2016!! Was macht man denn bis dahin mit seiner ganzen Freizeit?! Und dann endet eine Sherlock-Staffel natürlich auch noch typischerweise mit dem größten Cliffhanger, den sich ein Drehbuchautor ausdenken kann.
Da gibt es Momente, in denen man sich fragt, ob man gestört ist, weil man bei fiktionalen Sachen emotionaler wird, als im richtigen Leben, oder ob es doch irgendwie auf eine eigene merkwürdige Art und Weise normal ist. So oder so, bin ich nicht alleine, wie ich ja heute wieder auf's neue feststellen durfte :D

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