Dienstag, 10. Februar 2015

Tag 254 - Ein Ausflug zum Arzt

Und wo der alte Post aufhört fängt der Neue an. Quentin ist nämlich immer noch krank und deswegen heute nicht zur Schule gegangen, was für mich extra Stunden bedeutet hat (was sich aber auch äußerst positiv auf Freitag auswirkt, weil ich da jetzt ausgleichend frei habe :D).
Im Endeffekt war das am Anfang auch kein Problem, ich hab Quentin den Fernseh angemacht und später Frozen (der berühmt berüchtigte Film, um den kein Au Pair herumkommt), weil er darauf bestanden hat den gucken zu wollen.
Aber ein Morgen wäre kein Morgen, wenn nicht doch noch irgendetwas passieren würde. Diesmal in der Form der Hunde (das hatten wir ja schon ein paar mal). Ich war noch nicht mal für eine Minute oben, um Sofia's Wäsche in die Waschmachine zu stopfen, da komm ich runter und denk mir "Was stinkt denn hier so? Ist ja widerlich!". Ich hab mich dann prüfen umgeschaut und zu meiner rechten (weil ich gerade Quentin, der auf der Treppe saß, Socken angezogen habe), auf dem Teppich neben dem Esstisch, liegt dann erstmal so ein schöner dicker Haufen Hundescheiße. Genial kann ich nur sagen. Das Gute war nur, dass Jorge noch nicht zur Arbeit los war, also hab ich ihm schnell getextet und er hat das dann erledigt, aber so startet man gut in den Tag kann ich euch sagen.
Und das zweite Abenteuer begann um kurz nach 10, als ich mit Quentin zum Kinderarzt gefahren bin. Nach ewig langem Warten (und einer Diskussion mit Quentin, der der felsenfesten Überzeugung war, dass wir beim falschen Arzt sind) wurden wir dann erstmal in das Behandlungszimmer geführt (während er auf dem Weg dahin im Flur noch gemessen und gewogen wurde). Nachdem ich da einem Quiz unterlag, bei dem ich die meisten Fragen mit "Ähhhhh, ich glaube..." beantworten musste ist die nette Frau dann wieder gegangen, dann kam eine andere Frau (Nurse Practitioner, das gleiche was Susan macht, ist im endeffekt eine Krankenschwester, die auch diagnostizieren und Medikamente verschreiben kann) herein, von der ich dann auch noch gelöchert wurde und die Quentin dann angehorcht hat, mit dem Ergebnis, dass seine Atemwege verengt sind und wir am besten eine Medizin über einen Inhalator (das Wort musste ich mir jetzt auch erstmal ergooglen) geben. Das Ding hat halt so eine Maske und die wird über Mund und Nase gestülpt und da kommt dann der Dampf (?) raus. Wir haben das Ganze auch hier Zuhause, in der Form eines Pinguins, deswegen kenn ich das inzwischen auch nur noch unter dem Namen. Auf jeden Fall mag er das halt gar nicht und das ganze hat darin geendet, dass er 2 davon (ca. 10 Minuten) und eins mit einem weiteren Medikament bekommen musste (ca. 20 Minuten). Die ersten Beiden hat er ganz tapfer durchgestanden, wobei er aber die ganze Zeit meine Hand gehalten und gedrückt hat. Bei der letzten wurd's dann schwierig, weil er sich zwischendrin immer mal wieder übergeben musste (juhu) und gegen Ende dann nur noch geweint hat. Auf jeden Fall meinte die Nurse Practitioner dann zum Schluss, dass sie vermutet, dass er eine Lungenentzündung hat (sollte ich das richtig verstanden haben, als sie mit meiner Hostmum am Telefon war), wobei mir dann die Frage aufkommt wieso die hier direkt immer alle eine Lungenentzündung haben (man erinnere sich an Maddie letztes Jahr). Nach ungefähr 2 1/2 Stunden waren wir dann auch endlich daraus und Quentin war halt einfach super fertig (er hat sogar schon nach einem Nap gefragt) und ich musste ihn noch vom Auto in sein Bett tragen, weil einfach nichts mehr ging.
Die gute Nachricht ist, dass es ihm nach dem Nap echt besser ging, die schlechte, dass die ganzen Medikamente die er jetzt nehmen muss extrem stimulierend wirken und es dann einfach die Hölle ist auf ihn aufzupassen, weil er immer und andauernd irgendetwas macht, das er nicht machen sollte und er keinen Schlag mehr hört, er dreht einfach total am Rad. Ich freu mich schon auf morgen kann ich euch sagen :D
Der heutige Tag war auch wieder ein "Ground Beef Day" wie Susan jetzt sagen würde (das war der Tag, als die Hunde das Fleisch gegessen hatten, die Schüssel kaputt gemacht und in das zweite Wohnzimmer gekackt hatten).

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