Montag, 11. Mai 2015

Tag 343 und 344 - Lake Lanier

Sonntag:
Da die Gut-Wetter-Saison ja wieder angefangen hat, haben wir beschlossen doch einfach nochmal einen Tagesausflug zu machen. Und was würde sich bei 30°C besser anbieten als ein See?
Ich bin dann also morgens los und habe Marella (estisches Au Pair, das in Sophie's ehemaliger Gastfamilie wohnt) abgeholt und dann haben wir uns mit Emily getroffen und sind in ihr Auto umgestiegen. Dann ging's zu Johanna und anschließend dann tatsächlich zum See.
Wer sich erinnert weiß noch, dass Johanna und ich das im letzten Sommer schon mal versucht haben, unser Versuch aber minimal in die Hose ging. Diesmal haben wir es dann tatsächlich geschafft einen Strand zu finden, an dem wir uns dann nieder gelassen haben. Wir hatten auch wieder super Glück, weil das ganze irgendwie ein Familienstrand war und direkt hinter uns auf einmal eine mexikanische Großfamilie war, die meinten es wären tolle Erziehungsmaßnahmen ihre Kinder quer über den Strand hinweg anzuschreien und das würde ja bestimmt auch niemanden stören. Natürlich haben die dann noch ihre eigene Musik mitgebracht und einen Grill und frag mich nicht was sonst noch alles.
Wir waren aber auch tatsächlich im Wasser, auch wenn sich das ein wenig schwieriger gestaltet hat. Denn sobald man an's Wasser kam waren da auf einmal überall Steine, folglich musste man (barfuß selbstverständlich) über diese Steine "gehen" (stolpern, tapsen, quälen), wenn man im Wasser sein wollte. War ein tolles Erlebnis. Sobald man dann drin war und eventuell eine gute Stelle ohne Steine gefunden hatte, durfte man sich nur nicht mehr bewegen :D. Aber war doch echt ganz gut.
Nachdem wir dann irgendwann genug hatten sind wir wieder los und haben Frozen Yoghurt gegessen.
Emily hatte abends noch ein Dinner mit der Familie, immerhin war ja Muttertag und deswegen hat sie uns bei meinem Auto abgesetzt, Johanna und ich haben dann Marella nach Hause gefahren und weil wir hungrig waren und Johannas 10:30 Curfew vollkommen auskosten mussten sind wir dann noch zu Chili's gegangen.
Unser Kellner war auch sehr genial und hatte ein Grinsen, bei dem ich jedes Mal am liebsten gewürgt hätte, aber sonst :D
Und als wir dann da ganz gemütlich saßen, so gegen kurz nach 9, der Laden war schon halb leer. Da hör ich auf einmal ein lautes Krachen, dreh mich um und dann ist da eiskalt eine dieser Deckenplatten runtergeknallt. Einfach so! Von der Decke gefallen! Daraufhin war's auch erstmal eine Sekunde ganz ruhig. Ich mein, was zur Hölle? Das kann doch nicht einfach so passieren?

Montag:
Die Oma ist immer noch hier, das heißt ich konnte die heute auch irgendwie noch unterhalten, zusätzlich zu Quentin, was sich irgendwie nicht richtig vertragen hat, weil ich eine alte Frau ja schlecht mit zum Spielplatz nehmen oder draußen hinsetzen kann, wenn es 30°C hat (und das hat sich heute noch schlimmer angefühlt als gestern, ganz komisch, die halbe Stunde, die ich dann mit Quentin draußen gespielt habe dachte ich echt ich geh gleich ein).
Wir waren dann irgendwann noch einkaufen und ich habe es geschafft für ein paar Kleinigkeiten über 150$ auszugeben! WTF?! Ich stand da erstmal mit offenem Mund an der Kasse.
Beim Abendessen hatte ich dann noch ein Erlebnis sondergleichen. Wir sitzen also bei Norman's Landing (Seafood - relativ Redneck - sehr southern - lecker), als auf einmal dieser Opa von schäzungsweise 70 (Redneck, dürft ihr gerne googlen) auf Jorge zukam und mit ihm geredet hat. Am Anfang dachte ich, dass das vielleicht ein Patient von ihm wäre, bis Jorge (als der Typ dann weg war) meinte, er hätte ihm mit geteilt, dass seine Tochter "beautiful" wäre. Und auf Nachfrage welche denn gemeint wäre stellte sich dann heraus, dass ich angesprochen war. Ja, sehr geil. Man gebe mir einen Eimer, damit ich mich übergeben kann!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen