Dienstag, 17. März 2015

Tag 285 bis 289 - Nashville

Ich weiß, das hat jetzt eine ganze Weile gedauert aber heute kommt dann jetzt tatsächlich wieder ein Blogeintrag über mein Wochenende.

Freitag:
Nach der Arbeit bin ich am Freitag dann also los zur Post und habe da eine "Money Order" aufgegeben, was wohl so ähnlich wie ein Check ist und letzten Endes schickt man damit halt Geld per Post. Das Ganze musste ich für die Anzahlung für die Tour in meinem Reisemonat machen. Nachdem das erledigt war musste ich eine ganze Weile warten (weil ein gewisses Handy ausgefallen ist *hust*) und bin dann einfach mal auf gut Glück bei Karo vorbeigefahren. Die war dann auch tatsächlich da, also habe ich sie und ihre Schwester in's Auto geladen und dann haben wir uns auf den Weg zu Emily und Leandra gemacht. Erst wurde Leandra aufgesammelt und dann Emily und Anne (eine Freundin von Emily, die zu Besuch hier war). Wir sind dann erst noch zu Chili's Essen gefahren und sind dann zu mir nach Hause. Provisorisch wurden dann alle irgendwie im Keller unter gebracht und dann sind wir auch schon schlafen gegangen.

Samstag:
Am nächsten Morgen hieß es nämlich früh aufstehen, weil wir um Viertel nach 6 schon das Haus verlassen mussten. Nachdem dann ein paar Sandwiches geschmiert wurden sind dann auch alle in's Auto gehüpft und Susan hat uns zur Marta gefahren. Mit der sind wir dann bis zu der Greyhound Bus Station gefahren und dann sind wir da rein. Es war... interessant. Sah ein bisschen zwielichtig aus muss ich sagen, vor allem weil sich das auch nicht in der besten Gegend von Atlanta befand. Die Toiletten da waren auch eine Erfahrung wert.
So gegen 20 nach 8 wurde unser Bus dann auch aufgerufen, wir haben uns endlich angestellt und los ging's. Geboardet wird da nach einer Boarding Nummer auf dem Ticket. Lustigerweise hatten wir die Nummern 1 bis 6 (und auf der Rücktour 2 bis 7, haben wohl relativ früh die Karten gekauft), was echt gut war, da wir dadurch alle nebeneinander und nah beieinander sitzen konnten. Die Fahrt an sich war auch ganz okay, es gab Steckdosen, nur das groß angepriesene Wifi (Internet) war nicht vorhanden. Die Fahrt hat dann so ca. 5 Stunden gedauert (-1 Stunde Zeitverschiebung).
Auch in Nashville war die Busstation, dann in einer nicht allzu vertrauend erweckenden Gegend, aber als wir dann zum Hostel gegangen sind wurde es echt besser je näher wir an die Innenstadt kamen.
Wir hatten auch das Glück an dem Wochenende da zu sein, an dem irgendwelche Basketballspiele ausgeführt wurden. Alles war voller blauer Menschen. Blau in zwei Hinsichten: 1) Betrunken - was jetzt für Nashville aber auch nicht besonders außergewöhnlich ist
2) Blau, wie die Farbe - ich lüge nicht, wenn ich sage, dass 80% der Leute da blau getragen haben. Die waren dann nämlich für die Kentucky Wildcats (Basketballteam der University of Kentucky). Weiß der Geier wo die alle herkamen.
Wir sind dann erstmal zu unserem Hostel, in dem wir ein privates 6er Zimmer hatten und sind da eingecheckt. Ich fand das auch echt gut, war sehr sauber, modern eingerichtet und hat 'ne tolle Lage, sollte jemand also mal nach Nashville fahren würde ich das "Nashville Downton Hostel" (einfach Googlen) empfehlen.
Nach Kurzem frisch machen sind wir dann los und haben uns die Hauptstraße ein bisschen angeguckt, eine Bar neben der anderen (und das meine ich wortwörtlich) und in so gut wie jeder spielt eine Live Band. Die Häuser waren auch alle relativ alt, Backsteingebäude. Echt schön. Im Hintergrund hat man dann auch immer wieder Wolkenkratzer gesehen, weil eine amerikanische Stadt ohne Hochhaus ist ja keine amerikanische Stadt, wen interessiert da ein idyllisches Aussehen?
Nachdem wir dann was gegessen hatten sind wir ein bisschen (bei schlechtem Wetter) durch die Läden getingelt und sind dann gegen Abend in eine Bar eingekehrt (eine derjenigen, die als under 21 ausgeschildert wurden, ist nämlich hier auch so 'ne Sache, unter 21 in irgendwelche Läden hereinzukommen). Da waren wir dann tatsächlich auch eine Weile, bis dann um 7 ein netter Herr von der Security rumging und uns rausgeschmissen hat, weil wir ja minderjährig sind (was ein Spaß). Daraufhin waren wir dann in einer Karaoke Bar und das war eigentlich auch ganz gut. Um 10 hieß es da allerdings auch, dass alle Minderjährigen bitte den Laden verlassen sollten. Wir haben uns aber ganze 20 Minuten unauffällig wie Chameleons an unsere Umgebung angepasst und wurden nicht entdeckt. Wahnsinn! Dann haben wir auch selbst beschlossen zu gehen, weil wir halt alle echt müde waren. So kam es dann, dass um 11 auch schon alles im Bett war (wir sind so aufregende junge Leute).

Sonntag:
Dementsprechend sind wir am nächsten Morgen dann auch mehr oder weniger früh aufgestanden. Um 8 waren wir (fast) alle wach und dann haben wir auch relativ schnell ausgecheckt (unsere Taschen haben wir aber da gelassen, weil wir die nicht den ganzen Tag mit uns herumschleppen wollten) und sind dann losgegangen, weil wir relativ viel Hunger hatten. Wir sind dann bei Panera Bread hängen geblieben (die auch gutes Frühstück haben, was ich bis dahin gar nicht wusste).
Anschließend waren wir dann noch in dem Country Music Hall of Fame Museum, weil Nashville halt diese Country Metropole ist und das war eigentlich auch gar nicht so langweilig (wenn auch ein wenig teuer). Auf dem Rückweg haben wir uns in einem kleinen Laden noch hausgemachtes Eis geholt und uns damit dann an den Fluss, der durch die Stadt fließt gesetzt. Das Wetter war (im Gegensatz zum Tag davor) auch ehct genial, super warm und blauer Himmel. Als es dann langsam Zeit wurde zu gehen haben wir unsere Taschen in dem Hostel abgeholt und uns (mit Zwischenstop bei einem Kiosk um Proviant zu besorgen) auf den Weg zu der Busstation gemacht.
Auf dem Rückweg hatten wir dann nicht so viel Glück und konnten nicht nebeneinander sitzen. Also saß ich neben einem Schwarzen, dessen Akzent ich überhaupt nicht verstanden habe, also so gar nicht gar nicht und der außerdem mit seinem Bein noch meinen halben Sitz eingenommen hat. War nur gut, dass wir alle relativ nah beieinander saßen, weil geteiltes Leid ist ja halbes Leid. Nach der Hälfte der Fahrt ist mein Sitznachbar dann auch ausgestiegen, also konnte ich rüberrutschen und Karo hat sich neben mich gesetzt. Damit war ihr Problem mit dem schnarchenden Sitznachbar auch gelöst.
Angekommen in Atlanta sind wir dann wieder mit der Marta gefahren und Susan hat uns wieder abgeholt. Und nur um das jetzt mal so in den Raum zu werfen sind wir in Nashville um 5:20pm los und daheim war ich um kurz nach 1 nachts. Dementsprechend müde war ich dann auch.
Um jetzt noch eine kleine Review hier rein zu quetschen kann ich sagen, dass Nashville jetzt nicht unbedingt eine Stadt ist, in der es sehr viel zu sehen gibt (oder wir haben das einfach nicht entdeckt), sie ist aber eigentlich echt süß und hat diesen Cowboy-Flair. Wenn man will kann man dort bestimmt sehr gut feiern gehen und deswegen würde ich das jetzt auch eher sagen, dass es eine Stadt ist, die man eher macht, wenn man über 21 ist, damit man halt einfach mehr davon hat.

Montag und Dienstag:
Einfach der Vollständigkeit halber muss ich das jetzt auch noch irgendwie reinpacken.
Montag war ein ziemlich beschissener Tag und Dienstag war dann auch nicht brilliant.

Bilder und evtl auch Videos kommen dann morgen, weil es spät wird und ich jetzt ins Bett will.

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